Lass uns die Dauphine erkunden
Wir wollen dorthin, wo es auch im Sommer angenehme Temperaturen zum Klettern hat: In die Dauphine. In der Brianconnais klettern wir uns für die Berge des Ecrins-Massivs ein.

Zumindest ein paar Routen klettern

10.08.2020-11.08.2020 - Der erste Tag startet nicht optimal: Das ausgesuchte Klettergebiet Le Sapet wurde heuer gesperrt und als wir im Gebiet Paroi des Militaires zu klettern beginnen setzt starker Regen ein. Wir fahren etwas frustriert weiter nach Les Ayes.

Wir stehen früh auf, um ein paar Routen klettern können bevor es in der Sonne zu heiß wird oder es wieder zu regnen beginnt. Das Klettergebiet Les Ayes stellt sich als sehr gute Wahl heraus, auch wenn hin und wieder ein Griff wieder eingeklebt wurde. Tolle Routen, ein Bach und ein kleiner Wald direkt beim Klettergebiet und es fängt erst am späten Nachmittag zu regnen an.

Standplatz: N 44.9071, E 6.6634 (Briancon)

Standplatz: N 44.832157, E 6.654567 (Les Ayes)

En avant la zizique am Pointe de Droite

12.08.2020 - Die Tour En avant la zizique (6a+, 12 SL) am Pointe de Droite in der Groupe des Tenailles de Montbrison ist einfach nur sehr schön. Der Zustieg zur Wand ist einfach, die Tour ist gut mit Bohrhaken abgesichert und die Kletterei ist abwechslungsreich. Die Platten haben etwas Struktur und die Schlüsselstellen sind in etwas steilerem Fels mit Rissen. Da wir früh gestartet sind, können wir die ganze Zeit in der Sonne bei angenehmen Temperaturen klettern. Nur das viele Abseilen ist etwas anstrengend.

Standplatz: N 44.8623, E 6.5594 (Groupe des Tenailles de Montbrison)

Standplatz: N 44.8408, E 6.5770 (Les Traverses et la Vignette)

Engats aux Arcas

14.08.2020 - Fast die ganze Nacht hat es sehr stark geregnet, deshalb wählen wir die südseitige Tour Engats aux Arcas (6b Variante, 16 SL) am Pointe des Arcas zur Eingewöhnung an die Kletterei im Ecrins-Massiv. Für den Zustieg brauchen wir etwas länger als geplant, weil wir zu spät über das ausgetrocknete Flussbett queren. Die ersten Seillängen sind noch schattig und werden mit kalten Fingern geklettert. Danach ist die Kletterei wirklich sehr schön und teils richtig steil. Wir ziehen die 6b Variante mit den tollen Rissen, welche etwas Technik und Kraft verlangen, der 5c-Variante vor. Für uns eine gute Wahl. Während der Tour können wir einen größeren Felsabbruch am Glacier Noir beobachten. Wirklich beeindruckend zu sehen, wenn ein ganzer Wandteil hinunterstürzt und nur Staub zurückbleibt. Beim Ausstieg aus der Tour bleiben wir etwas länger sitzen, der Ausblick ist einfach viel zu schön und die Temperaturen zu angenehm. Außerdem haben wir hier oben sogar Empfang und können die Wetterberichte aktualisieren.

Standplatz: N 44.9171, E 6.4154

Erkenntnisse

  • Je höher man sich wagt, umso besser ist die Aussicht.
  • Kein Mobilnetz-Empfang nach Ailefroide, außer in bestimmten Touren.
Verfasst von Barbara