Auf zum nächsten Abenteuer
Nach einem eintägigen Zwischenstopp in Fuschl am See bricht Sigi mit Caro zu einem Kurztrip in die Dolomiten auf.

In den Ampezzaner Dolomiten

10.09.2019-11.09.2019 - Der Tag in Fuschl am See beginnt hektisch, denn bereits am Abend fahre ich mit Caro, einer Freundin aus München, zum ersten Mal in meinem Leben in die Dolomiten. Der Trip ist bereits seit dem Frühjahr geplant und sollte ursprünglich nach Chamonix gehen. Aufgrund der dort vorherrschenden Bedingungen haben wir uns jedoch umentschieden. Ich merke bereits vor der Abfahrt, dass mich unsere Abenteuer in Norwegen und die langen Fahrten ziemlich ausgelaugt haben. Auch meine Oberschenkelverletzung bereitet mir Probleme. Caro und ich versuchen daher, einen möglichst entspannten Trip zu planen und den Schwierigkeitsgrad der Touren niedrig zu halten. Es bleibt allerdings nur beim Versuch, denn die nächsten Tage haben es in sich und verlangen uns alles ab.

Spät am Abend kommen wir in den Ampezzaner Dolomiten an. Wir beschließen, am nächsten Tag auszuschlafen, gemütlich zu frühstücken und zur Eingewöhnung die Tour Via Mamma e Papà (VII+ oder VI+/A0, 12 SL) auf der Ra Gusela zu klettern. Nach einem kurzen Zustieg, stehe ich zum ersten Mal im steilen festen Dolomitenfels. Die Absicherung mit Bohrhaken ist sehr gut und wir benötigen nur gelegentlich mobile Sicherungsmittel. Bereits nach etwas weniger als 3 Stunden stehen wir auf dem Gipfel und genießen den atemberaubenden Ausblick. Beim Abstieg wählen wir leider den alten Weg, der bereits gesperrt ist und von Wandern nicht mehr benutzt wird. Er führt durch eine extrem brüchige Schotterrinne, in der immer wieder kurze Steilstellen ab geklettert werden müssen. Als wir wieder am Parkplatz ankommen, bin ich richtig begeistert: “So habe ich mir die Kletterei in den Dolomiten immer vorgestellt”.

Standplatz: N 46.522282, E 12.099274

Erkenntnisse

  • Die Landschaft in den Dolomiten ist atemberaubend.
  • Gesperrte Wanderwege sind meist aus einem guten Grund gesperrt.
Verfasst von Sigi