Sportklettern im Setesdal
Das Setestal ist für seine Mehrseillängen bekannt, aber man kann hier auch wunderbar Sportklettern.

Der Weg ist das Ziel

01.09.2019 - Die Fahrt im und entlang des Hardangervidda Nationalparks ist landschaftlich aufgrund der Fjorde, Seen, Schneefelder, Gletscher und Wasserfälle sehr schön. Wir bleiben immer wieder stehen, staunen bewundernd und machen Fotos. Die Wälder sind voll mit Pilzen, welche wir immer wieder fürs Abendessen sammeln.

Urdiviki im Setesdal

02.09.2019-03.09.2019 - Irgendwann erreichen wir das bekannte Setesdal. Die Beliebtheit des Tals erkennt man unter anderem an den vielen Campingplätzen. Wir finden kurz vor Bygland einen kleinen Stellplatz, welcher von der Straße durch einen kleinen Wald verborgen ist und eine Picknick-Area mit Toilette in der Nähe hat. Die Aussicht ist grandios. Zudem gibt es hier eine alte Steinbrücke mit einer stillgelegten Schleuse aus dem Jahre 1915 zu besichtigen, welche nur mehr Fußgänger begehen dürfen.

Wir gehen zwei Tage im Gebiet mit dem Namen Urdiviki klettern. Genauer gesagt, oft klettert nur Sigi und ich sichere ihn, da die meisten Routen hier über dem Schwierigkeitsgrad 7a liegen. Sigi schafft eine 7b+ Route im zweiten Versuch, welche ihm aufgrund der Boulderstellen mit Auflegern eigentlich nicht liegt. Außerdem hat er noch immer Schmerzen in der Hüfte und im hinteren Oberschenkel. Bestimmte Bewegungen und Züge sind nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. Ein paar wenige 6b Routen kann auch ich klettern. Das Klettergebiet ist trotzdem sehr schön und die Aussicht ein Traum. Wir genießen die Tage im Sonnenschein und können bei sehr angenehmen Temperaturen klettern. Es ist nämlich merklich kühler als im Juli.

Der Rückweg dauert immer etwas länger, da wir Pilze sammeln. Wir finden einen Platz mit sehr vielen Eierschwammerln. Somit ist die Abendbeschäftigung wieder einmal: Pilze verarbeiten, Kochen und Vorbereiten auf den kommenden Tag. Wir essen selten vor 20:30 Uhr und es bleibt oft wenig vom Abend übrig. Für die mitgebrachten Würfel- und Kartenspiele sind wir meistens zu müde.

Ich vermisse den Mond. Dieser war seit Wochen nicht mehr sichtbar. Es ist wirklich dunkel, da die Sterne am dunklen Nachthimmel zwar schön zum Ansehen sind, aber nur wenig Licht spenden. Nachts brauchen wir die Stirnlampe, sobald wir ein paar Schritte machen wollen.

Standplatz: N 58.85055, E 7.75229

Erkenntnisse

  • Die Landschaft ist vielfältig und sehr schön.
  • Jede Strecke beinhaltet hier oft viele Höhenmeter, welche es zu überwinden gilt.
Verfasst von Barbara