Klettern und Wandern
Barbara und Sigi sehen sich den Monte Formin an, aber auf unterschiedliche Art. Barbara erklimmt mit Monika den Forcella Giau unterhalb des Berges über den Wanderweg, während Sigi mit Richard eine besonders schöne Tour auf den Gipfel klettert.

Sonne bei angenehmen 20 Grad

08.07.2020 - Die Wetterlage ist stabil mit Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen um die 20 Grad. Das gehört genutzt. Spät am Vorabend sind Richard und Monika ebenfalls in den Dolomiten angekommen. Trotz Müdigkeit möchte Richard eine gemütliche Tour klettern, um sich an den Dolomitenfels zu gewöhnen. Sigi und Richard starten daher am frühen Nachmittag los, um die Tour Re Artù (6c, 10 SL) an der Südwand des Monte Formin zu klettern. Barbara und Monika gehen gleichzeitig, aber etwas gemächlicher mit Monikas beiden Hunden los. Alle müssen zuerst über den Wanderweg zum darunter liegenden Forcella Giau.

Kletterei in bestem Fels

Sigi und Richard haben es eilig zum Einstieg der Tour zu gelangen, da diese doch zehn Seillängen hat und es inzwischen Nachmittag ist. Schnellen Schrittes geht es hinauf zum Wandfuß des Monte Formin. Die Tour Re Artù ist selbst in den leichteren Seillängen steil, bietet in diesen jedoch gute Griffe. In den schwierigeren Längen muss man etwas zupacken. Die Absicherung ist sehr gut und der Fels in der gesamten Tour so griffig und gut, dass diese ein Genuss zum Klettern ist. Sigi und Richard sind vor allem von der abwechslungsreichen Kletterei begeistert.

Vom Gipfel des Monte Formin kommt man wieder herunter, indem man in eine Schlucht abseilt. Nicht der schönste Abstieg, aber auch nicht wirklich schlimm. Danach kann man dem Wanderweg zurück zum Parkplatz folgen.

Rauf und runter, rauf und runter

Die Wanderung zum Forcella Giau ist sehr angenehm. Der Weg verläuft entlang den Hängen der Täler. Ein paar Höhenmeter sind auf dem letzten Hang hinauf zum Plateau zu meistern, wenn man sich nicht für einen der Rundwege um einen der Berge entscheidet. Das Plateau leuchtet in saftigem grün und hat sogar einen kleinen Gebirgssee zu bieten. Idylle pur.

Auf dem Rückweg legen wir auf einer Bergwiese zwischen Enzianen und anderen wunderschönen Wildblumen eine kurze Rast ein. Da wir während des Gehens viel miteinander plaudern, vergeht die Zeit wie im Flug. Auf dem Parkplatz angekommen, bemerkt Monika, dass sie die Hundeleine auf unserem Rastplatz liegen gelassen hat. Leider war dieser ziemlich weit oben. Da ich fitter bin, genehmige ich mir nur etwas Wasser und ein paar Trockenfrüchte, bevor ich wieder losgehe. Durch den GPS-Track auf meiner Uhr finde ich den exakten Platz, wo wir Pause gemacht haben. Dort liegt tatsächlich die Hundeleine. Einige Zeit später komme ich wieder auf dem Parkplatz an und darf mir endlich meinen Kaffee gönnen.

Standplatz: N 46.5203, E 12.0190

Erkenntnisse

  • Wenn man eine kurze Wanderung zweimal macht, ist diese auch lang. Gut für die Ausdauer.
Verfasst von Barbara